Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Nürnberg bekommt einen Neubau. Dort werden neben der Sicherheitszentrale, der Torwache und der Fahrzeugschleuse auch ein großer Teil der Anstaltsverwaltung, der Zu- und Ausgangsbereich, die Kleiderkammer und der Besucherbereich untergebracht. Der Neubau setzt sich aus zwei Gebäudeteilen zusammen die über einen unterirdischen Verbindungsgang miteinander verbunden sind. Mit knapp 1.000 Haftplätzen und über 450 Beschäftigten ist die JVA Nürnberg das zweitgrößte Gefängnis Bayerns. Am 15. Juli 2024 wurde jetzt das Richtfest gefeiert. Mit dabei waren Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder , Bauminister Christian Bernreiter und Justizminister Georg Eisenreich. Bis Ende kommenden Jahres soll der Neubau fertig werden. 2026 soll dann die Eröffnung folgen.
Besonderheiten
Vor dem Spatenstich für den Neubau wurden aufwendige Vorarbeiten zum Herrichten der Fläche und für die Ausgrenzung des Baustellenbereiches aus der JVA Nürnberg durchgeführt. Damit werden die hohen Sicherheitsanforderungen an eine JVA auch während der Baumaßnahme aufrechterhalten. Für die Baumaßnahme wurde ein Teil der JVA Mauer abgerissen. Das Baufeld wurde mit einer provisorischen Gefängnismauer abgetrennt. Teile der provisorischen Gefängnismauer werden am Ende der Maßnahme zur Wiederherstellung der eigentlichen Gefängnismauer verwendet.
ISP-Scholz ist mit der Tragwerksplanung beauftragt.